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MBA Studium Produktionsmanagement

Produktionsmanagern obliegt die Planung, Durchsetzung und Kontrolle von Wertschöpfungsprozessen. Sie entscheiden, was zu welchem Zeitpunkt an welchem Standort und in welcher Stückzahl produziert wird – immer mit dem Ziel, das betreffende Produkt und die damit verbundenen Prozesse so ökonomisch wie möglich zu gestalten. Mittlerweile gibt es sogar MBA-Studiengänge für dieses Fachgebiet – wir haben alle Infos zum MBA Studium Produktionsmanagement zusammengestellt und bieten Ihnen hier einen Überblick der Studienprogramme.

Produktion ist ein wesentlicher Teil unseres tagtäglichen Lebens; ohne sie würde es all die Konsumgüter, die einen großen Teil unseres Alltags ausmachen, nicht geben. Hinter den meisten Produkten steckt allerdings viel mehr, als man ihnen auf den ersten Blick ansieht: Sie sind das Ergebnis sorgfältiger Planung, die zahlreiche ökonomische, technische und organisatorische Aspekte und Überlegungen einschließt.

An dieser Stelle kommt der Produktionsmanager ins Spiel: Sein technisches und ökonomisches Fachwissen ermöglicht ihm einen ganzheitlichen Blick auf Produktionsabläufe und -prozesse und versetzt ihn so in die Lage, für deren ständige Optimierung zu sorgen. Ein MBA-Studium Produktionsmanagement vermittelt nicht nur das notwendige Know-how, sondern auch alle relevanten Fähigkeiten, die Produktionsmanager für das erfolgreiche Ausüben einer Führungsposition benötigen.

Produktionsmanagement MBA: Infos, Erfahrungsberichte, Studiengänge

Was Sie über das Studium wissen sollten

Der MBA Produktionsmanagement spricht vor allem Fach- und Führungskräfte (oder solche, die es werden möchten) aus Produktionsunternehmen an. Da er neben den thematisch spezialisierten Inhalten der Produktionswirtschaft vor allem auch wichtige betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Management-Know-how vermittelt, eignet er sich sowohl für Fachkräfte aus dem Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften als auch für Absolventen aus betriebswirtschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Studiengängen.

Je nach Studiengang und Hochschule werden die Bereiche BWL/Management und Produktionsmanagement entweder separat und aufeinander aufbauend oder parallel zueinander gelehrt. Unabhängig vom Studienaufbau beinhaltet das Curriculum Module wie Controlling, Management, Produktionsorganisation, Führung und Organisation, Produktionstechnologie, Projektmanagement, Produktionslogistik, Human Resource Management, Accounting oder Produktentwicklungsstrategien.

Neben dem MBA Studium Produktionsmanagement gibt es übrigens noch weitere vergleichbare Studiengänge, die sich mit artverwandten Themenbereichen beschäftigen oder sich auf einen bestimmten Bereich oder eine Branche spezialisieren. Dazu zählen zum Beispiel der MBA in „International Automotive Management“ des Heilbronner Instituts für Lebenslanges Lernen (HS Heilbronn) oder „Industriemanagement“ der Leuphana Universität. Studiengänge wie diese eignen sich für alle, die bereits in der entsprechenden Branche tätig sind oder schon vor Studienbeginn wissen, dass sie sich in genau diesem Bereich spezialisieren möchten.

Studienformen und -verlauf

Da sich das MBA Studium in erster Linie an berufstätige Menschen richtet, ist die überwiegende Mehrzahl der Studiengänge berufsbegleitend organisiert. Das gilt auch fürs Produktionsmanagement. Das heißt aber nicht, dass auch alle Studiengänge in derselben Form organisiert sind oder dass sich ihr Verlauf ähnelt; im Gegenteil gibt es beim Produktionsmanagement-MBA eine große Bandbreite an verschiedenen berufsbegleitenden Modellen, von denen wir im Folgenden einige vorstellen möchten.

Beim MBA Fernstudium erlernen die Teilnehmer den größten Teil der Studieninhalte im zeitlich und räumlich flexiblen Selbststudium. Dafür kommen speziell entwickelte Studienbriefe und E-Learning-Plattformen zum Einsatz. Ergänzt werden die Phasen des Selbststudiums durch eine bestimmte Zahl an Präsenzveranstaltungen, welche in größeren Abständen stattfinden. Sie werden meist am Wochenende oder als Blockunterricht abgehalten und lassen sich so gut mit dem Beruf vereinbaren. Je nach Anbieter dauert ein MBA Studium des Produktionsmanagements rund vier bis fünf Semester. Diese Studienform eignet sich für alle, die ihren Abschluss mit möglichst großer zeitlicher und räumlicher Flexibilität erlangen möchten; allerdings benötigt sie auch eine Menge Selbstdisziplin und Motivation.

Eine weitere Variante ist die Kombination aus Selbst- und Abend- bzw. Wochenendstudium, wie es zum Beispiel die Leuphana Universität anbietet. Der Präsenzunterricht findet hier jedes Wochenende (freitags von 15 - 21 Uhr, samstags von 9 - 18 Uhr) statt. Unter der Woche müssen sich die Studierenden die Lehrinhalte dann selbst aneignen. Diese Studienform nimmt drei Semester in Anspruch und eignet sich besonders für alle, die lieber innerhalb von festen Strukturen lernen.

Eine Mischung aus berufsbegleitendem und Vollzeit-Studium bietet hingegen die Donau-Universität Krems an. Der MBA-Studiengang „Industrial Management“ hat eine Dauer von insgesamt sieben Semestern, von denen die ersten vier berufsbegleitend und die letzten drei in Vollzeit absolviert werden.

Voraussetzungen

Die Mindestanforderungen für die Teilnahme am MBA Produktionsmanagement sind normalerweise ein erstes abgeschlossenes Hochschulstudium sowie erste Berufserfahrung. Je nach Hochschule wird hier eine Dauer von ein bis zwei Jahren verlangt.

In spezialisierten Studiengängen kann es außerdem möglich sein, dass ein Abschluss aus einem bestimmten thematischen Bereich (wie zum Beispiel den Ingenieur- oder Wirtschaftswissenschaften) stammen muss. Teilweise wird auch der Nachweis des TOEFL oder GMAT verlangt.

Kosten

Wie hoch die Kosten für die Teilnahme an einem MBA Studium Produktionsmanagement sind, hängt ganz von der Hochschule ab. Außerdem ist es möglich, dass zu den Studiengebühren noch zusätzliche Kosten (zum Beispiel für Prüfungen oder Auslandsaufenthalte) anfallen.

  • Hochschule Koblenz: 9.600 Euro
  • Leuphana Uni: 15.750 Euro
  • TU Chemnitz: 14.000 Euro
  • Donau Uni Krems: 22.900 Euro

Hinweis: Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung.

Erfahrungsberichte

Was sagen diejenigen, die es am besten wissen? Wir haben via Xing Absolventen eines Produktionsmanagement MBAs zu ihren Erfahrungen befragt. Da nicht jeder Befragte namentlich erkennbar sein wollte, veröffentlichen wir nur die Vornamen. Alle Erfahrungsberichte sind aber zu 100 % echt und unabhängig.

  • Ulrich, MBA Produktionsmanagement am RheinAhrCampus Remagen

    Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

    "Für den MBA habe ich mich entschieden, weil als Ingenieur die rein technische Qualifikation nicht mehr ausreichend ist. Wirtschaftliche Aspekte und eine Qualifikationsmaßnahme bzgl. Management werden immer wichtiger – das war schon 2004 so, als ich das Studium begonnen habe."

    Der MBA hat sich für mich gelohnt / nicht gelohnt, weil...

    "Beruflich gelohnt hat sich das Studium für mich – glaube ich zumindest - denn es war kein Problem, auf der Kariereleiter noch ein paar Stufen nach oben zu klettern, auch gehaltlich."

    Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

    "Empfehlen kann ich den MBA für alle, die sich bzgl. der o.a. Themen qualifizieren wollen. Abraten kann ich Leuten, die zu wenig Ehrgeiz und Fleiß mitbringen. Nur mal eben so schnell, cool und mit 'Partygeschwätz' einen MBA abgreifen, geht nicht."

  • Stefan, MBA Produktionsmanagement an der TU Chemnitz

    Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

    "Ziel war der Sprung vom Fertigungsplaner zum Projektmanager (PM = Schnittstellenmanagement; ganzheitliches Bild über PM zu erhalten wie Zusammenhang Kosten-Technologie-Mensch-Wartung, etc.). Der Projektmanager ist wiederum das Sprungbrett in die Personalführung einer Produktion (das was ich heute mache)."

    Der MBA hat sich für mich gelohnt / nicht gelohnt, weil...

    "Das Studium hat sich für das Verständnis über das Schnittstellenmanagement gelohnt. Die Gehaltsentwicklung von Stelle 1 nach 2 betrug +15%."

    Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

    "Ich glaube schon, dass der MBA ein Türöffner war. Ihm dies aber allein zuzusprechen, halte ich für überheblich und nicht richtig. Vielmehr sind es die soften und harten Faktoren in Kombination, die zu einem Erfolg führen. Ohne eine Verlagerung des Lebensmittelpunktes in eine andere Region von Deutschland wäre es wohl nicht möglich gewesen

    Meine Empfehlung:

    • Erweiterung der persönlichen Sichtweise → ja, machen
    • ohne Können, Wollen, Dürfen, MUT → ist eine Karriere, trotz MBA, nur begrenzt möglich"
  • Marcus, MBA Manufacturing Management an der Leuphana Uni

    Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

    "Zur Aufwertung/Ergänzung des Maschinenbau Studiums und um Management -Kompetenzen sowie ganzheitliche Zusammenhänge in produzierenden Unternehmen zu verstehen."

    Der MBA hat sich für mich gelohnt / nicht gelohnt, weil...

    "...ich berufsbegleitend einen Titel erworben habe. Das Studium hat mir wichtige Fachkenntnisse gebracht für meine jetzige Position als Führungskraft. Zudem bringt der Abschluss Selbstvertrauen und das Selbstbewusstsein, sehr fundiert ausgebildet zu sein. Daraus resultiert auch ein Gefühl des Vorsprungs gegenüber Mitbewerbern.

    Keinen Vorteil hat das Studium monetär gebracht – ich denke, ich würde ohne MBA im Unternehmen dasselbe verdienen. In anderen Unternehmen mag dies anders sein."

    Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

    "Zu empfehlen ist das Studium für Menschen, die sehr stark technisch vorgebildet sind, denen dies aber nicht reicht und die auch in anderen Bereichen mitreden und weiterkommen bzw. die die Zusammenhänge verstehen und eigene Prozesse ableiten wollen. Nicht zu empfehlen ist er MBA für Leute, die eine reine Fachkarriere anstreben."

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Entwicklung nach dem Studienabschluss

Produktionsmanager tragen große Verantwortung: Von der Planung und Steuerung des Verfahrens bis hin zum Verkauf des fertigen Produkts kümmern sie sich um alle Aspekte einer Produktion. Das beinhaltet unter anderem den effizienten und strategischen Einsatz von Materialien und Mitarbeitern, die Evaluierung und stetige Optimierung von bestehenden Abläufen, die Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit und die Qualitätskontrolle der produzierten Artikel.

Der Produktionsmanager arbeitet an der Schnittstelle von Betriebswirtschaft und Technik und muss dementsprechend nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch eine analytische und strategische Denkweise und einen Blick für Zusammenhänge mitbringen.

Und die Gehaltsentwicklung?

Viele erwarten von dem Titel "Master of Business Administration" eine deutliche Gehaltssteigerung. Im deutschsprachigen Raum sollte man dabei aber realistisch bleiben. In den Erfahrungsberichten, die wir von Absolventen eingeholt haben, sprechen zwar die meisten von weiteren Schritten aus der Karriereleiter, aber es gibt auch einige, bei denen der Abschluss keinen Schub gebracht hat.

Es kommt also sehr stark auf die individuelle Situation an, ob der Abschluss auch zu mehr Einkommen verhilft. Internationale Konzerne honorieren den Titel stärker als kleine deutsche Firmen, in bestimmten Branchen und Jobfeldern kommt man damit schneller voran als in anderen. Was aber nahezu alle Absolventen in ihren Erfahrungsberichten sagen: Man entwickelt sich persönlich stark weiter. Und damit stehen dann auch neue Türen in der Karriere offen.

Beispiele:

Gabriela, Produktionsplanerin bei einem Automobilzulieferer
MBA Logistik an der Hochschule Hof

Der MBA hat sich für mich in erster Linie gelohnt, um den Berufseinstieg zu schaffen und wird mir noch weiter von Nutzen sein. Mit der Erfahrung, die ich bereits sammeln konnte, öffnen sich mir bereits neue Türen in Richtung Aufstieg.

Sebastian, Business Manager bei einer Unternehmensberatung
MBA Manufacturing Management/ Industriemanagement an der Leuphana Uni

Der MBA hat sich für mich gelohnt. Ich habe ein Dipl. Ing. (FH) Studium absolviert – leider wird dieses, genau wie die Bachelor-Abschlüsse, oft von der Industrie unterschätzt und ich bin oft an die gläserne Decke gestoßen. Mit dem MBA bin ich nur noch Ingenieur und habe als höchsten akademischen Grad den Master.

Des Weiteren habe ich nach wie vor einen festen Kreis an Menschen (Kommilitonen und Profs) kennengelernt, mit denen heute noch ein intensiver Kontakt besteht. Ein Kommilitone ist Werkleiter geworden und hat einen anderen als Fertigungsleiter nachgezogen. Zusätzlich kann ich mit diesen beiden Abschlüssen promovieren. Meine letzten beiden Positionen hätte ich vermutlich nicht ohne diesen Zusatz erreicht.

Ralf, Marketing- und Vertriebsleiter bei einer IT-Beratung
MBA Industriemarketing und Technischer Vertrieb an der HS Landshut

Etwas dazuzulernen lohnt sich immer. Ich würde jedoch davor warnen, den Wert der Ausbildung in Euro und Cent umzurechnen. Ich habe mich beruflich in den letzten sechs Jahren natürlich weiterentwickelt. Ob diese Entwicklung jedoch einzig auf das Studium zurückzuführen ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

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