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Erfahrungsberichte: MBA International Management

Das International Management gewinnt in einer globalisierten und wirtschaftlich-vernetzten Welt immer mehr an Bedeutung. Dies zeigen auch unsere Erfahrungsberichte von Absolventen zum MBA-Studiengang International Management. Das Studium vermittelt neben interkulturellen Fähigkeiten auch Wissen aus den Bereichen VWL, BWL, Wirtschaftsrecht oder Marketing.

Über 150 Erfahrungsberichte haben wir von MBA Absolventen über Xing gesammelt. Dabei haben wir redaktionell nur die Rechtschreibung überprüft und die Nachnamen auf Wunsch einiger Teilnehmer gekürzt / entfernt. Hier zeigen wir Ihnen unsere Auswahl für den MBA International Management.

Erfahrungsbericht

Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Weil das MBA-Studium zu meinem damaligen Tätigkeitsbereich gepasst hat. Ich war als stellv. Geschäftsführer angestellt und nicht als Jurist und im Bereich Wirtschaftsförderung/Unternehmensberatung tätig.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

ich dabei sehr viel gelernt habe. Da ich immer über den juristischen Tellerrand hinausblicken wollte, habe ich mich nach dem Referendardienst für eine nicht-juristische Tätigkeit entschieden. Das MBA-Studium verschaffte mir dann berufsbegleitend den hierfür erforderlichen wissenschaftlichen Hintergrund.

Erfahrungsbericht

Peter Stellv. Direktor bei einem Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Für mich persönlich war ausschließlich der MBA interessant war und kein MSC, oder lediglich ein Immobilienökonom etc. Dies liegt am hohen, auch internationalen, Wiedererkennungsgrad und der Reputation des MBA, der als die Königsklasse vor der Promotion gilt und als akademischer Grad eine sehr hohe Anerkennung genießt. Auch war mir wichtig, dass der Studiengang gewisse Kriterien hinsichtlich der Akkreditierung erfüllt, im Besonderen was RICS angeht. Die Auswahl der Dozenten war ebenfalls von hoher Bedeutung, insbesondere die Reputation bzw. Verankerung der Dozenten in der Branche ist wichtig, da der Praxisbezug gegeben sein muss.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Lohnenswert war der MBA in jedem Falle, da ich sowohl viel Neues als auch bereits bekanntes nochmals (wieder) erlernt habe. Der hohe Praxisbezug zur Materie "Immobilie" war die wichtigste Komponente. Zudem konnte ich mich beruflich weiterentwickeln und konnte meinen pesönlichen "Marktwert" - sowohl intern als auch extern - nochmals deutlich erhöhen, insbesondere im Vergleich zu potentiellen Bewerbern, die kein oder ein geringer anerkanntes Studium absolvierten. Die Knüpfung vieler neuer Kontakte sowie die Erweiterung und Vertiefung des Netzwerks sind in der Branche ein wichtiger Baustein.

Für wen ist dieser MBA zu empfehlen?

Jedem der sich weiterentwickeln möchte und einen anerkannten, akademischen Abschluss anstrebt. Ob es nur um die eigene Wissenvertiefung geht oder ein Wechsel beabsichtigt ist - eine Weiterbildung ist wohl in den seltensten Fällen abzuraten. Die Zeit und Muße für den Studiengang sollte gut abgewogen werden. Es kann schnell passieren, dass ein Overload entsteht. Darüber sollte man sich im Vorhinein klar werden und dies auch mit dem Arbeitgeber besprechen.

Erfahrungsbericht

Achim Manager im Corporate Real Estate Bereich eines Autokonzerns
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Da ich mich persönlich dafür entschieden hatte, nicht weiter als Architekt oder Bau-Projektmanager arbeiten zu wollen, bot sich für mich das MBA-Studium an, um meine Kompetenzen in den Bereichen Wirtschaft und Finanz weiter auszubauen. Auch das Thema "Entrepreneurship" hatte mich schon lange interessiert, weshalb ich mich auch für die Vlerick Business School entschieden habe, die sich auf diese Themen konzentriert. Neben den fachlichen Kompetenzen, die ich aufbauen wollte, war für mich auch das 1-jährige Vollzeitstudium ein wichtiger Faktor, der es ermöglicht aus dem Alltag auszubrechen und durch neuen Input wirklich andere Gesichtspunkte kennen zu lernen.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Er mir eine neue Sichtweise auf das Geschäftsleben und meine Rolle darin gegeben hat. Themenbereiche, die ich nicht oder nur wenig kannte (z.B. Corporate Finance) konnte ich lernen und Dinge dich konnte und die für mich selbstverständlich waren (Entwurf und Gestaltung) konnte ich in diesem Kontext neue anwenden und wert schätzen. Durch die intensiven Lernphasen, konnte ich die relative kurze Zeit extrem effektiv nutzen - aber auch genießen. Darüber hinaus habe ich mir eine weltweites Netzwerk an interessanten und motivierten Kommilitonen aufgebaut, das mir immer wieder hilfreich ist. Und letztendlich ist so ein Studium auch eine Eintrittskarte in andere Bereiche, Positionen und Gehaltsstufen.

Für wen ist dieser MBA zu empfehlen?

Ich habe mich bewusst für einen "allgemeinen" International MBA entschieden, da ich mit fast 10 Jahre Berufserfahrung in Architektur und Projektmanagement einen neuen Input gesucht habe, und nicht Altbekanntes neu dargereicht bekommen wollte. Ich denke - und das sehe ich auch heute bei jüngeren Kollegen - ein Immobilien MBA-Studium ist sinnvoll, wenn man mit wenig Berufserfahrung oder mit einem ganz gezielten Berufswunsch (z.B. Corporate Real Estate) in das Studium geht. Ansonsten würde ich immer empfehlen einen allgemeineren MBA zu studieren und durch Berufserfahrung die Spezialisierung zu erzielen.

Erfahrungsbericht

Maik Immobilienmanager bei einem Immobilienunternehmen
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Habe eine kfm. Ergänzung zu meinem Bauingenieurstudium gesucht, der für Immobilien/Bau geeignet ist. Form der Präsenszeiten fand ich passend zur Lebensphase.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

weil ich besser/leichter Jobs mit generalistischer Ausprägung im Immobilienbereich bekommen konnte. Kfm. Kenntnisse wurden mir vorher abgesprochen. Mehr Geld bei weniger Stress ist in der Immobilienwelt vs. Bau auch noch eine nette Nebenerscheinung.

Für wen ist dieser MBA zu empfehlen?

Empfehlen würde ich den Studiengang Leuten ohne kfm. immobilienwirtschaftliche Grundausbildung. Beispiele: Architekten, Geografen, Juristen, Stadtplaner, Ingenieur, Bwler, etc.

Erfahrungsbericht

Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

ich als Ingenieurin eine betriebswirtschaftliche Qualifikationsergänzung habe und somit Horizonterweiterung und bessere Chancen für Weiterentwicklung.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

mein damaliger Arbeitgeber mich als ehrgeizig beurteilte und ich dadurch eine Beförderung erhalten habe in eine höherwertigere Position als Market Manager Automotive Europe anstatt Marketing und Projektleitung CRM. Finanziell hat es sich nicht gelohnt, dafür habe ich die Chance erhalten, mich weiter zu qualifizieren. Es ist zudem eine besonders gute Qualifikation für meine Selbständigkeit heute, denn dadurch kenne ich die Probleme und Herausforderungen meiner jetzigen Kunden (vorwiegend sehr große Unternehmen). MBA hat für ein ganzheitliches Verständnis gesorgt und mir geholfen, einen großen Schritt weiter zu kommen und Mut zu haben.

Für wen ist dieser MBA zu empfehlen?

abraten würde ich grundsätzlich niemanden, der engagiert weiter kommen möchte. Letztendlich hängt es von der eigene Zielorientierung ab. Empfehlen würde ich es Informatikern besonders und denke, dass es eine hilfreiche Zusatzausbildung ist. Ansonsten macht sich ein MBA gut, wenn man im internationalen Umfeld tätig ist. In Deutschland wissen viele nicht, was es ist (habe ich festgestellt).

Grundsätzlich empfehle ich besonders Ingenieuren einen Zusatz-MBA, da es hier zu vollen Potenzialentfaltung vom Molekül zum ganzheitlichen Denken global sehr hilfreich ist.

Erfahrung

Nicolas Sales Direktor eines Energieunternehmens
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Nach der ersten Berufserfahrung hatte ich die Wahl mich neu zu orientieren oder zu studieren. Aufgrund von persönlichen Gründen hatte ich mich für das Studium entschieden. Hätte ich die Wahl gehabt, hätte ich erst nochmal 3-5 Jahre in einer anderen Firma gearbeitet, bevor ich das Studium antrete.

Warum dann ein MBA? Es schien mir 2008 eine vernünftige Wahl zu sein, um im Consulting zu arbeiten.

Ein Tipp: von MBAs ohne Berufserfahrung und GMAT, kann ich nur abraten. Die Berufserfahrung ist meiner Meinung nach das Wichtigste und der GMAT vermittelt schon mal den Eindruck was von einem MBA zu erwarten ist. Es gibt meiner Meinung nach keine Freizeit - zumindest nicht bei den meisten Vollzeit MBAs. Job, GMAT-Vorbereitung und am besten noch für einen Marathon trainieren: dann ist man immer noch nicht ganz da, wo ein MBA anfängt.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Ein Frage die man evtl. nicht direkt beantworten kann. Wäre ich jetzt da wo ich bin ohne den MBA? Die Antwort darauf kann niemand geben. Als ich 2008 anfing mit dem MBA, fing auch die Krise an, und erreichte gerade 2009 ihren Höhepunkt als ich mich auf die Jobsuche machte. Ich musste mich damals auf das besinnen, was ich sehr gut konnte: Sales! Glücklicherweise konnte ich in die Industrie in die ich wollte und mir wurde auch von meinem damaligen Chef gesagt, dass er meinen CV wegen dem MBA ausgewählt hatte.

Generell denke ich der MBA lohnt sich für den, der

  1. weiß warum er es macht. Viele wissen das gar nicht - die Antwort auf diese Frage mit "Ich erhoffe mir mehr Gehalt und besser Aufstiegschancen" ist meiner Meinung nach nicht gut genug. 
  2. für den der genug Ressourcen hat um sich in einen "Club" einzukaufen. ESADE Personaler stellen ESADE MBAs ein, Stanford MBAs arbeiten in Unternehmen von Stanford Alumnus... 
Für wen ist dieser MBA zu empfehlen?

Dem der weiß, warum er einen Sales-MBA macht (an dieser Stelle muss ich erwähnen, dass ich nicht 100% sicher bin was ein Sales-MBA überhaupt ist). Um Sales Strategien zu entwickeln, wenn man den ideenlos ist, kann man auch ein paar gute Bücher lesen.
Sofern man im Sales Bereich unterkommen will, lernt man mit Sicherheit ein paar vernünftige Tools. Wer meint er kann nach dem MBA im Vertrieb arbeiten ohne die persönlichen Qualifikationen mitzubringen, dem rate ich dringend ab. Vertrieb an sich kann man nicht studieren - dass hat man oder man hat es nicht.

Erfahrungsbericht

Susanne Associate Consultant bei einer Logistik-Unternehmensberatung
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich habe immer beabsichtigt einen Master zu absolvieren. Leider stellten die angebotenen konsekutiven Master für mich nur eine Zusammenfassung des Bachelors dar. Das Masterstudium im Tourismus machte daher wenig Sinn für mich, da ich den Bachelor ja bereits im Tourmusmanagement erworben hatte. Zudem wollte ich meine sozialen Kompetenzen (Interkulturelle, Führung, etc.) verbessern. Auf der Suche nach dem idealen Master bin ich also auf den MBA in Bremen gestoßen. Hier werden kleine Kurse angeboten. Die Kommilitonen kommen aus der ganzen Welt und haben verschiedene berufliche Erfahrungen. Diese Mischung hat den Studiengang für mich so besonders gemacht.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Ich würde diese Art des Studiums immer wieder wählen. Das Studium hat sich für mich gelohnt, da ich unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Kulturen kennenlernen durfte. Wir haben stets im Team und unter Zeitdruck gearbeitet, sodass meine sozialen Fähigkeiten stark gefordert worden. Es war eine spannende und aufregende Zeit. Hab ich damals viel geschimpft, würde ich diese Zeit heute gern noch einmal erleben. Die Spezialisierung auf den Tourismus habe ich gewählt, da mich dieser Bereich am meisten interessiert. Aus beruflicher Sicht muss ich heute jedoch sagen, dass eine Master im Bereich Tourismus nicht unbedingt erforderlich ist. Ich musste die Erfahrung machen, dass der Master im Tourismus noch wenig Anerkennung findet und somit auch finanziell nicht honoriert wird. Aus diesem Grund bin ich heute auch nicht im Tourismus, sondern im Bereich Transport und Verkehr tätig. Ohne meinen MBA hätte ich diese Stelle aber niemals erhalten. Alles in allem hat sich das Studium also gelohnt.

Erfahrungsbericht

Julia PR Managerin bei einem Autovermieter
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich wollte einen Branchenwechsel vollziehen und dachte, dass das mit einem "Crashkurs" in BWL/ VWL leichter sei.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Das Studium hat sich auch tatsächlich als intellektuelle Erfahrung gelohnt und auch, weil folgende Arbeitgeber den Titel wirklich anerkannt haben. Das ist in Deutschland allerdings nicht immer so.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?

Einen MBA würde ich gerade bei Branchenwechseln sehr empfehlen, also für alle, die nicht schon BWL studiert haben. Für BWLer halte ich es eher für eine Wiederholung.

Erfahrungsbericht

Timo Sales Experte bei einem Schiffsbauer
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich habe mich direkt nach dem Abitur für 12 Jahre bei der Bundeswehr als Offizier verpflichtet. Im Rahmen der Ausbildung studierte ich in München, an der Universität der Bundeswehr, Luft- und Raumfahrttechnik.

Mit dem MBA Studium, das mir als Bildungsmaßnahme im Rahmen des Berufsförderungsdienstes der Bundeswehr finanziert wurde, wollte ich mein Qualifikationsprofil abrunden (Dipl.-Ing und MBA) und mich für den zivilen Arbeitsmarkt besser aufstellen.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

... ich dadurch meine Kenntnisse im Bereich militärische Menschenführung auf zivile Managementprozesse übertragen konnte. Ich lernte neue "Vokabeln" und die "Sprache" der Wirtschaft. Auch war es interessant zu sehen, dass viele Dinge die ich in meinem militärischen Alltag täglich anwendete, sehr gut auf zivile Managementprozesse übertragbar sind und teilweise nur anders benannt werden.

Ich bin überzeugt, dass mir die Kombination Dipl.Ing. und MBA den Einstieg in meine jetzige Position und Gehaltsgruppe erleichtert hat.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?

Generell würde ich einen International Management MBA jedem empfehlen der entweder so wie ich aus einem anderen Bereich (Soldat, Dipl.-Ing.) kommt und seinen Horizont erweitern möchte, oder bereits im Berufsleben steht und "den nächsten" Schritt gehen will.

Die "Flughöhe" der Studieninhalte und der allgemeine Überblick sind, meiner Meinung nach, hervorragend geeignet um gewisse Prozesse in Unternehmen besser zu verstehen und seiner Rolle als Vorgesetzter, Manager, besser gerecht zu werden.

Erfahrungsbericht

Denise Senior Consultant bei einer Unternehmensberatung
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Weiterqualifikation mit Schwerpunkt Führungskompetenz um die eigene Employability zu sichern und den nächsten Karriereschritt vorbereiten zu können.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Beförderung, deutlicher Gehaltssprung, persönliche und fachliche Weiterentwicklung. Besonders die Seminare zum Thema Kommunikation und Führung haben mich persönlich deutlich weiter gebracht.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?

Empfehlenswert für Menschen, die sich im Bereich Führungskompetenz weiterentwickeln wollen und die über ein hohes Maß an Selbstdisziplin und -motivation verfügen. Nicht empfehlenswert für Menschen, die nicht bereit sind, ihr Privatleben für zwei Jahre weit hinten anzustellen oder den MBA nur wegen des Titels machen (man muss schon einen echten Mehrwert für sich persönlich und die eigene Entwicklung sehen, um die zwei Jahre durchzuhalten). Zudem sollte man über gute Englischkenntnisse verfügen, da das Studium komplett in englischer Sprache ist. Generell ist das Programm recht anspruchsvoll, daher ist es vermutlich deutlich einfacher wenn man "vertretbare Arbeitszeiten" hat - für mich als Berater mit extrem hoher Arbeitsbelastung war es tatsächlich sehr anstrengend, die zwei Jahre durchzuhalten.

Erfahrungsbericht

Stefan Unternehmensberater bei einer Finanzberatung
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich wollte nach einigen Jahren Berufserfahrung noch ein Masterstudium beginnen um mich fachlich in einem internationalen Kontext/Umfeld weiterzubilden. Ein spezialisiertes Master-Programm (bspw. Finance&Accounting) kam für mich trotz meines Banken-Hintergrunds nicht in Frage, ich wollte bewusst "generalistisch" studieren, da ich mich fachlich nicht (noch weiter) einschränken wollte. Ein Teilzeit-Studium kam für mich nicht in Frage, ich wollte eine "Auszeit" vom Beruf und mich voll auf das Studium konzentrieren. Sicherlich muss man hierfür auch den finanziellen und familiären Freiraum haben, den ich glücklicherweise hatte.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Persönlich: Ich habe in einem sehr internationalem Team studiert (3 Deutsche von insgesamt 25 Studenten) und hatte auf diversen Studienfahrten die Chance, andere Universitäten, Städte und Studenten kennenzulernen. Für die persönliche Entwicklung und auch das Netzwerk sehe ich diesen MBA als absolute Bereicherung und lohnenswert.

Beruflich: Um es kurz zu sagen - für meinen jetzigen Job wurde ich nicht aufgrund des MBA eingestellt, sondern aufgrund meiner beruflichen Erfahrung. Monetär wurde das MBA-Studium nur minimal "eingepreist", was nicht bedeutet, dass ich unzufrieden bin. Meine Erfahrung bei der Jobsuche generell ist, dass viele deutsche bzw. in Deutschland ansässige Firmen mit einem "MBA" nicht sehr viel anfangen können. Andererseits ist bei Firmen im englischsprachigen Raum der "MBA" höher angesiedelt, wenn er bei der richtigen Universität erworben wurde.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?

Ich würde von meinem MBA abraten, wenn man für einen "Traumjob" einen MBA bräuchte. Dafür fehlt dem Programm (trotz hervorragender Akkreditierungen und gutem internationalem Netzwerk) die Strahlkraft. Leuten mit BWL-Bachelor bzw. mit Erfahrung im Finance-Bereich wird dieses Studium nur bedingt Neues vermitteln.

Für diesen MBA spricht für mich eindeutig die Internationalität, der Standort Berlin, die Studienreisen und das gute Preis-Leistungsverhältnis im Vergleich zu anderen kostenpflichtigen MBA-Programmen.

Erfahrungsbericht

Sabine Senior Manager in einem international agierenden Unternehmen
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Als studierte Geisteswissenschaftlerin und Journalistin wollte ich eine Weiterbildung in Richtung Wirtschaft/Marketing mit universitärem Hintergrund machen. Eine Managementausbildung war mir nicht wichtig. Sicher war ich hier zu blauäugig und unterschätzte den Umfang, Anspruch und Stress eines MBA-Programms.

 

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Persönlich ja, weil ich mir beweisen konnte, dass ich es „noch kann“. Auch habe ich in den vielen abendlichen Case-Studies die Denke und Arbeitsweise anderer Kulturen kennengelernt. Das ist heute noch sehr hilfreich.

Karriere: Also der Titel MBA hat sich bisher eher nicht gelohnt, wichtiger sind in Vorstellungsgesprächen, die Berufserfahrung und vielleicht auch noch die wirtschaftswissenschaftlichen bzw. Marketing-Inhalte gewesen. Ein MBA erschreckt eher, da die meisten Chefs eine geringere Ausbildung haben.

Gehalt: Ich bewege mich nach wie vor in einem guten, aber nicht ausufernden Mittelfeld eines Fachreferenten (60-70 T Euro brutto/Jahr). Sicher liegt es auch daran, dass ich eine Frau bin und in „richtige Managementjobs“, für die ein MBA ja gedacht ist, erst gar nicht reinkomme - aber das ist sicher ein anderes Thema.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?

Für jemanden, der außerhalb Deutschlands wirklich durchstarten will. Ansonsten ist es einfach zu dicke und man lernt zu viele unnütze Dinge. Ich persönlich habe als Geisteswissenschaftlerin im Erststudium mit dem zweiten Studiengang in gewissem Sinne ein Crash-Kurs in Sachen BWL gemacht.

Erfahrungsbericht

Marco Commodity Business Manager bei einem Halbleiter-Hersteller
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Für mich war es die perfekte Ergänzung zu einem Ingenieurstudiengang. Ich wollte mich so breit wie möglich aufstellen. Eine Spezialisierung z.B. mit einem Doktortitel kam auf Grund meiner Vortätigkeit bei der Bundeswehr nicht in Frage.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Es hat sich gelohnt, da ich so im Einkauf die technischen und kommerziellen Themen abdecken kann. Es ist zwar nicht zwingend notwendig, aber es schafft durchaus den nötigen Weitblick. Eine finanzielle Einordnung kann ich nicht eindeutig vornehmen, aber geschadet haben mir zwei Studiengänge nicht.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?

Abraten: Wenn jemand voll im Job steht und parallel Familienvater ist denke ich, dass die nötige Zeit fehlen wird und speziell die Masterthesis nur schwer zu schaffen ist.

Empfehlen: Alleinstehende (ohne Kinder) haben den nötigen Ehrgeiz und profitieren durchaus von den Zusatzkenntnissen. Speziell für Ingenieure finde ich es eine perfekte Ergänzung um über den Tellerrand blicken zu können.

Erfahrungsbericht

Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Eigentlich wollte ich mal was anderes machen, mein Studienort lag ganz in der Nähe und die Sache war berufsbegleitend. An eine Unterbrechung der Arbeit war nicht zu denken. Selbstveränderung ist nur durch Lernen möglich, sozusagen war dies eine Selbstintervention.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Gelohnt ja, jedoch rechnen die meisten Menschen dies irgendwie in Geld auf. Das sollte nicht getan werden. Eine Bilanz gilt es nicht zu erstellen. Somit gelohnt, ja im Sinne der 1. Frage. Das Ganze war eine Investition in mich selbst, Kosten waren sozusagen Opportunitätskosten. Ein Vergleich mit einer anderen Entscheidung ist leider nicht möglich. Es sind viele Fenster aufgegangen, damit meine ich, dass vieles Nichtwissen zu Wissen wurde, aber besonders ist nun klar, was man eigentlich alles nicht weiß. Ich spiele damit auf die Kompetenz an, in unsichereren Situationen Sicherheit zu zeigen. VUCA lässt grüßen.

Das Ganze würde ich in der gleichen Situation wieder machen. Mit dem Studium habe ich mir auch die Kompetenz des Lernens wieder erarbeitet. Nach dem MBA absolvierte ich zwei Zertifikatsstudiengänge an Universitäten und nun bin ich wieder Student, aber dieses mal steht ein Master of Arts auf dem Programm.

Erfahrungsbericht

Thomas COO bei einem Dienstleister für Konferenztechnik und Veranstaltungsservices
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich wollte meine Ausbildung weiter internationalisieren und durch den MBA andere Kulturen und internationale Management-Praktiken besser kennenlernen.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Persönlich hat sich das Studium am meisten gelohnt. Für verschiedene berufliche Positionen war es durchaus hilfreich, den Abschluss vorweisen zu können, aber er war auch kein "Muss". Im internationalen Umfeld ist der MBA ein anerkannter Abschluss, über den man mit seinem Geschäftspartner leicht ins Gespräch kommen kann.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Zu empfehlen ist der MBA für International interessierte Studienabsolventen, die noch nicht über eine Management- / betriebswirtschaftliche Ausbildung verfügen, aber innerhalb einer überschaubaren Zeit eine international anerkannte Qualifizierung erhalten wollen. Abraten würde ich Interessenten, die Probleme mit Fremdsprachen haben, nicht gerne reisen oder auch international nicht interessiert sind.

Erfahrungsbericht

Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Nach meinem Informatik-Studium und ein paar Jahren im Beruf wollte ich mich neu herausfordern und ein weiteres Studium nebenbei machen um mich fortzubilden (Stichwort: Lebenslanges Lernen). Zu Beginn war ein Master im Informatik-Umfeld von Interesse, aber dann bin ich generell auf den MBA aufmerksam geworden. Ich habe mich dann für das MBA-Studium entschieden, um meine Informatik-Kenntnisse um BWL- und Management-Kenntnisse zu erweitern und um persönlich weiter zu wachsen.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Der MBA hat sich gelohnt, weil:

  • Ich habe die Grenzen meiner Belastbarkeit kennengelernt und dadurch neu definiert
  • Ich konnte mein Englisch enorm verbessern 
  • Ich konnte meine Kompetenzen abseits der Informatik sehr verbessern und in neue Themenfelder eintauchen 
  • Interkulturelles Arbeiten mit Menschen aus verschiedenen Ländern 
  • Virtuelle (verteilte) Projektarbeit mit MBA-Teilnehmern in verschiedenen Themen und Projekten 
  • Charakterliches Wachstum und persönliche Entwicklung allgemein unabhängig von der fachlichen Weiterbildung 
  • Beförderung vom Mitarbeiter zum Teamleiter innerhalb der IT/Software-Entwicklung 
  • Schwerpunkt "Internationales Projektmanagement": Echte Projekte in realen Unternehmen über die Dauer des MBA-Studiums
Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?
  • Für Menschen, die im Allgäu studieren wollen 
  • Für Menschen, die kein Problem damit haben, dass das komplette Studium in Englisch absolviert wird 
  • Für Menschen, die ausgewählte Kurse in Südafrika oder Australien absolvieren möchten 
  • Für Menschen, die ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bei einem MBA-Studium suchen 
  • Für Menschen, die gutes Führungsverhalten (Leadership) lernen möchten und auch persönlich wachsen möchten 
  • Für Menschen, die größtenteils wirklich sehr motivierte Professoren in den Kursen haben möchten

Abraten würde ich:

  • Menschen, die nicht sehr belastbar sind und Schwierigkeiten damit haben, mehrere Dinge parallel zu bearbeiten bzw. verschiedene Deadlines einzuhalten (z. B. Kursvorbereitungen, Prüfungsvorbereitungen, Projektabsprachen, Seminararbeiten...) 
  • Menschen mit großer Angst/Panik vor Präsentationen, da diese immer wieder in verschiedenen Konstellationen (z. B. Einzelpräsentationen, Teampräsentationen...) regelmäßig erfolgen 
  • Menschen, welchen ihre viele Freizeit sehr viel wert ist

Erfahrungsbericht

Kathrin Fischer Marketingmanagerin bei einem IT-Softwareunternehmen
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich wollte mich beruflich weiterentwickeln und nachdem sich die Möglichkeit ergab, an der HfWU einen MBA zu machen, der außer den Studiengebühren keine Kosten verursacht, habe ich diese ergriffen. Ich wollte das Unternehmen wechseln, jedoch nicht vom Regen in die Traufe kommen und habe daher lieber nochmal 1,5 Jahre in die Weiterbildung gesteckt, um dann hinterher noch besser für den Arbeitsmarkt gewappnet zu sein. Noch steht "MBA" für etwas, auch wenn es durch die Umstellung auf Bachelor und Master gelitten hat.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Der MBA hat sich in jedem Fall für mich gelohnt. Ich konnte mich im Gehalt verbessern und geschadet hat es meiner beruflichen Weiterentwicklung auf keinem Fall. Als ich hinterher bei einem großen Technologiekonzern als Berater anfing, setzte ich mich gegen einen Kandidaten durch, der ebenfalls über einen MBA verfügte. Sprich ohne MBA hätte ich wohl den Job nicht bekommen.

Persönlich war es sehr interessant, ein zweites Mal zu studieren - man studiert anders. Ich habe jedes Fach ernst genommen und wollte einen 1er Schnitt, um hinterher ein gutes Argument zu haben, sodass ich komplett aus dem Beruf ausgestiegen bin.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Für alle die sich für die internationale / gobale Wirtschaft interessieren und gerne in einem Unternehmen arbeiten möchte, welches über die Grenzen hinweg tätig ist. Insofern gibt es sicher viele, für die das Studium interessant sein könnte.

Erfahrungsbericht

A. Projektmanager bei einem Online-Shop
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

a. to have better tools to manage and to do business in international context.
b. to meet other international managers/students and expand my network and horizontal thinking.
c. to interact and expose myself to companies outside my country and carrier opportunities.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

a. The MBA helped me to switch my carrier from a path of a developer to a project manager, this increased my salary and gave me the opportunity to manage subordinates.
b. from the other hand, after working 2 years as a manager I've decided that the IT world is more appealing to me, and I should focus on development rather than management. so eventually - it was a nice experience, that helped me focus on the things I'm good at.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

I think that people that are interested in business, economy, management, and international business can gain a lot from an MBA, especially if they have the intention to be executive managers in the future.
Moreover, in case you work at or own a small business and wants to expand its activity.

Erfahrungsbericht

Isabell Personalreferentin bei einer Unternehmensberatung
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich habe mich für den MBA entschieden, weil ich einen internationalen Studiengang in Deutschland gesucht habe. Es war mir wichtig, im Masterstudium mit Kommilitonen aus unterschiedlichsten Ländern zusammenzukommen, meine Sprachkenntnisse zu verbessern und ein Auslandssemester einzubauen.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Der MBA hat sich für mich gelohnt, weil ich tolle Menschen aus der ganzen Welt kennengelernt habe und gelernt habe, trotz interkultureller Unterscheide erfolgreich im Team zu arbeiten.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Ich würde empfehlen, ein MBA Studium aus Interesse an den Inhalten und dem Netzwerk zu wählen und die Entscheidung nicht rein karrierebezogen zu treffen. Denn diese Erwartungen (Branchenwechsel, Gehaltssprung,...) erfüllen sich gemäß meiner Erfahrung (auch aus dem Job - ich rekrutiere u.a. an Business Schools) oft nicht.

Erfahrungsbericht

Björn H. Assistent der Geschäftsführung im E-Commerce
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

In der Vorbereitung meines Ausscheidens aus der Bundeswehr habe ich mir lange die Frage gestellt, was wohl als nächstes kommt. Wo sollte meine Reise hingehen? Mein Studium zum Dipl. Kfm. lag zu dem Zeitpunkt schon knapp 4 Jahre zurück und ich war nicht studiennah eingesetzt. Ich wollte mich für den zivilen Arbeitsmarkt fit machen und auf dem Erlernten aufbauen. Auch die Zweifel, ob sich ein zweites Studium mit wirtschaftlicher Ausrichtung überhaupt lohnt, waren bei mir natürlich vorhanden.

Mein Ziel war es, international zu arbeiten und da kam mir der MBA im Bereich International Management gerade recht. International anerkannter Abschluss an einer angesehenen Business School, zugeschnitten auf meine Bedürfnisse und Rücksicht nehmend auf meine berufliche Situation war hier ausschlaggebend. Besonders die Vertiefung in den Bereichen Consulting & Leadership hatte es mir angetan. Aufbauend auf meinen bisherigen Erfahrungen war es für mich besonders wichtig, aufgezeigt zu bekommen, wie ich die Fähigkeiten als Führungskraft aus dem Militär in die zivile Arbeitswelt übertragen kann.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Für mich hat sich der MBA insbesondere dahingehend gelohnt, dass ich meine akademischen Fähigkeiten auffrischen konnte und die Transformation aus der militärischen in die zivile Welt viel bewusster angehen konnte. Durch die praxisnahe Vermittlung von Wissen und die beispielhafte Übertragung von akademischem Wissen in die reale Welt fühlte ich mich gut vorbereitet. Man unterschätzt oft die internationalen Unterschiede, welche sich in der täglichen Arbeit herauskristallisieren. Meine internationalen und interkulturellen Erfahrungen wurden durch die internationale Ausrichtung des Studiums gestärkt und so hatte ich auch in den USA keinerlei Anpassungsschwierigkeiten.

Karrieretechnisch würde ich mir von einem MBA nicht allzu viele Vorteile versprechen, zumindest nicht in Deutschland. Hier kommt es mir oftmals noch als eine eher belächelte Modeerscheinung vor. Auch nach Jahren ist in den Entscheidungsebenen von Unternehmen der wirkliche Nutzen des MBA noch nicht richtig erkannt. So lange in den Köpfen der Bachelor- und Masterabschluss hierzulande noch nicht richtig angekommen ist, wird das auch so bleiben. Bei Personalern merkt man auch die unterschiedliche Gewichtung des MBA. Der MBA direkt im Anschluss an das Erststudium wird als keine höhere Qualifikation angesehen. Wird der MBA jedoch so umgesetzt, wie er anfangs mal gedacht war, also als Weiterbildung nach Jahren gesammelter Berufserfahrung, sieht die Sache etwas anders aus. Besonders für den Bereich der Ingenieure sieht man hier deutliches Karrierepotenzial.

Ich konnte aber aus vielen Gesprächen auch feststellen, dass sich der erhoffte Gehaltssprung in Deutschland durch den MBA meist nicht einstellt. Als Fazit kann ich sagen, dass sich der MBA für mich eher persönlich als karrieretechnisch gelohnt hat. Mal schauen, wie es sich langfristig entwickelt.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

In erster Linie sehe ich im MBA eine sinnvolle Weiterbildungsmaßnahme für all diejenigen, die ursprünglich nicht aus dem wirtschaftlichen Bereich kommen. In der heutigen wirtschaftlich ausgerichteten, akademischen Ausbildung mit seinen vielen Ausprägungen sind viele Elemente eines MBA bereits vorhanden. Der MBA bietet einen besonderen Einblick über das gesamte Spektrum eines Unternehmens und nicht nur die Spezialisierung in einer oder zwei Disziplinen.

Auch wenn es bei den vielen Angeboten der Universitäten (hier wird der MBA oft als Gelddruckmaschine gesehen) verlockend erscheint, direkt nach dem Abschluss noch einen MBA draufzusetzen, würde ich davon eher abraten. Der wirkliche Sinn und Nutzen stellt sich erst nach einigen Jahren Berufserfahrung ein. Hier sollte man sich die Auswahl der Studienangebote genau ansehen und auch die durchschnittliche Zusammensetzung in den Hörsälen betrachten. Neben der Wissensvermittlung erschließt sich hier ein sehr wertvolles berufliches Netzwerk, welches junge Absolventen noch nicht bieten können.

Erfahrungsbericht

Michael Bosse Projektmanager bei einem Energieanbieter
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich wollte mich neben meinem doch stark naturwissenschaftlich ausgerichteten Studium nach einigen Jahren im Berufsleben betriebswirtschaftlich weiterbilden.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Persönlich hat es sich auf jeden Fall gelohnt: Ich habe viele neue Kontakte geknüpft, Erfahrungen im Ausland gesammelt, etc. Auf Karriere und Gehalt hat der MBA bei mir (bisher) keine Auswirkung/ Veränderung als direkte (messbare) Folge des Studiums gezeigt.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Ich würde es nur Leuten empfehlen, die Durchhaltevermögen haben (berufsbegleitend ist doch ziemlich kräftezerrend) und die wirklich Interesse an dem fachlichen Thema haben. Zudem sollten sie gern im Team arbeiten und keine Scheu vor Auslandsaufhalten haben.

Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ausschlaggebend waren zum einen natürlich die generelle Anerkennung des MBA-Abschluss, aber auch, dass das gewählte Studium komplett auf Englisch stattfand. So konnte ich gleichzeitig meine Fremdsprachenkenntnisse wieder auffrischen. Ein weiterer Pluspunkt war das Studium abroad (bei mir 2 Monate in Australien an einer Partner Business School). Vor allem aber habe ich mir vom MBA mit Schwerpunkt in Logistik eine Erleichterung meines beruflichen Umbruchs versprochen.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Gelohnt hat sich das Studium, weil es sehr gut durchorganisiert war und ich so zu einem schnellen Masterabschluss gekommen bin. Die berufsbegleitende Organisation war auch sehr praktisch für mich und stark persönlich profitiert habe ich von den erweiterten Englischkenntnissen und dem Auslandssemester.

Nicht gelohnt hat sich der MBA im Hinblick auf das Preis-/Leistungsverhältnis, also ob der Abschluss, dass hält, was er vorher verspricht. Zudem ist der MBA vor allem für Naturwissenschaftler und Ingenieure geeignet, insbesondere im Hinblick auf wirtschaftliche Thementiefe (kratzt nur an Oberfläche...).

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Zusammengefasst:

  • praktizierende Logistiker, welche den Masterabschluss schnell und berufsbegleitend nachholen wollen 
  • praktizierende Logistiker, welche Wissen auf dem Papier auffrischen bzw. Kenntnisse verbreitern wollen, 
  • Personen, welche nach einer beruflichen Neuorientierung tiefer in den Bereich Logistik einsteigen wollen

Erfahrungsbericht

Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Für einen Laufbahnwechsel eignet sich der Kemptener (Offizier-)MBA sehr gut als Einstieg in die Wirtschaft. Ein MBA-Studium richtet sich inbesondere an erfahrene Führungskräfte und so verbindet es den querschnittlichen Überblick über die Wechselwirkungen in einem Unternehmen mit der kritischen Auseinandersetzung mit den eigenen Führungserfahrungen.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Eine oft gestellte Frage: Was bringts? Für mich hat sich der MBA in vielerlei Hinsicht gelohnt. Persönlich vor allem wegen der oben genannten zwei Aspekte. Noch heute kann ich mich in vielen geschäftlichen Prozessen auch Dank eines soliden Basiswissens, das der MBA liefert, gut positionieren und argumentieren. In der chemischen Industrie ist zudem eine Qualifikation über den Ingenieur hinaus notwendig, um mit weniger Vorlaufzeit für erweiterte Aufgaben berücksichtigt zu werden.

Wobei in vielen Köpfen der MBA mangels Kenntnis der Inhalte noch keinen hohen Stellenwert hat. Zudem ist es bspw. in meinem aktuellen Unternehmen nicht üblich, Titel ausser dem Dr. zu tragen. Auch nicht auf Visitenkarten oder ähnlichem. In Unternehmen wo dies anders ist, ist demnach vielleicht auch die Außenwirkung eines MBA höher.

Ein MBA ist in meinem Umfeld auch per se kein Grund für ein höheres Gehalt, z.B. bei den Einstiegsverhandlungen. Aber die Inhalte des MBA haben in meinem Falle unterstützt, mich in die richtige Position zu bringen. Die Vertiefungsrichtung Logistik des Kemptener MBA kann maximal einen Einstieg in diese Funktion geben. Vielmehr geht es auch hier darum, das eigene Potential in den Supply Chain Prozessen einordnen zu können.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Der Logistik MBA eignet sich in erster Linie für Führungskräfte aus Logistik- und Supply Chain-nahen Bereichen, die sich in eine weiterführende Position in diesen Funktionen weiterentwickeln wollen. Mir ist auch immer wichtig zu betonen, dass der MBA aus einem Manager nicht zwingend eine (gute) Führungskraft macht. Daher eignet er sich am ehesten für Führungskräfte mit ein paar Jahren Führungserfahrung. Ohne charakterliche Eignung und Eigeninitiative ist aber auch dieser MBA kein Türöffner.

Erfahrungsbericht

David Manager bei einer Unternehmensberatung
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Da ich ursprünglich einen technischen Hintergrund (Informatik) und bereits einen Bachelor in International Management hatte, war die für mich logische Konsequenz, einen international ausgerichteten und im FT Ranking gelisteten MBA (Purdue University in Kooperation mit anderen...) zu absolvieren.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Der MBA hat sich für mich gelohnt, da sich die Punkte "Position" und "Gehalt" erwartungsgemäß verändert haben. Neben den Studieninhalten ist es aber vor allem das Netzwerk, welches eine nachhaltige Bereicherung darstellt.

Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich die Studieninhalte bei den TOP100 MBAs nicht. Dafür differiert die Qualität des Netzwerkes doch stark und wird deutlich höher, je weiter man sich in die TOP Regionen (z.B. Stanford, Harvard, Insead etc.) bewegt...

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Der MBA lohnt sich für Personen, die bereits eine (spezialisierte) Vorbildung haben und einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Facetten anderer Bereiche erlangen wollen. Vor dem Hintergrund des zeitlichen Aufwandes, sollten Personen mit bereits stark eingeschränkter Freizeit die Aufnahme eines solchen Programmes gut überdenken.

Erfahrungsbericht

Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Tieferer akademischer Einblick, Austausch mit guten Professoren, Praxisnähe, Titel

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Hat sich gelohnt: Mehr Wissen, veränderte Sichtweise, Kontakte, höhere Einstiegschancen

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Fleißigen Menschen, kulturell offen, Business People. Eher nicht für reine Akademiker

Erfahrungsbericht

Markus Projektmanager bei einem Logistikunternehmen
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Als ehemaliger Soldat ist der MBA am besten meinen Erfordernissen mit dem damaligen militärischen Dienst + Auslandseinsatz nachgekommen.

Die Gründe dafür waren: - Englische Sprache; Auslandsaufenthalt; Schwerpunkt Logistik - sehr persönliches Betreuungsverhältnis - kleine Schwerpunktgruppen mit nur 10 - 20 Personen - für mich mit Bundeswehrhintergrund war es wichtig,ein Programm mit vielfältigen Austausch zu Teilnehmern in der Wirtschaft zu besuchen - ich hatte im Studium auch einen 3monatigen Präsenzanteil in einer schönen deutschen Ecke ;-) - es gab viele verschränkte Starttermine, die auch viele alternative Termine für Kurse anbieten (z.B. Auslandseinsatz konnte gut aufgeholt werden).

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

… er mir in der englischen Fachsprache nochmals State-of-the-Art-Kenntnisse brachte und hohe Reflexionsanteile hatte, die mir in der persönlichen Entwicklung geholfen haben.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Empfehlen kann ich den MBA,

  • für eine sprachliche Weiterqualifikation 
  • für eine regionale Vernetzung mit anderen Teilnehmern aus Firmen der Region 
  • für Personen, die sich v.a. an den Schwerpunkten interessieren.

Erfahrungsbericht

Andreas Technischer Redakteur bei einem Autozulieferer
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:

Ich habe mich für den MBA entschieden, da ich hinsichtlich meiner von mir angestrebten zivilen Laufbahn als Geisteswissenschaftler für mich Defizite im BWL-Bereich identifiziert hatte. Mit einer wissenschaftlichen(!) Grundlage im BWL-Bereich habe ich mir Vorteile auf dem Arbeitsmarkt im Zuge des Übertritts von Militär zu Zivil versprochen. Zusätzlich wollte ich mich bereits frühzeitig für leitende Funktionen in Stellung bringen, bzw. qualifizieren.

Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...

Der MBA hat meine Hoffnungen nicht ansatzweise erfüllt. Alle meine Positionen nach der Bundeswehr habe ich nicht im geringsten gestützt auf den MBA bekommen. Ich erkenne mittlerweile, dass andere Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für den Übertritt lohnenswerter und auch fachlich zielführender gewesen wären, bspw. Projektmanagement, ISO Zertifikate, etc.. Der MBA als Alleinstellungsmerkmal eines Arbeitnehmers im unteren oder mittleren Management ist abseits der Unternehmensberatungen nicht wirklich hoch.

Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie abraten?

Für die Zielgruppe Zeitsoldaten ist der MBA nicht zu empfehlen. Hier sollte in handfeste Dinge investiert werden (Zertifikate, Sprachen, PM, etc.). Der MBA ist m.E. auf der Zeitschiene idealerweise im Vorfeld einer Führungsposition angesiedelt. Entweder auf Eigeninitiative hin oder als Qualifizierungsmaßnahme auf einem Career Track.