Erfahrungsberichte: MBA Controlling
Controlling ist ein zentraler Punkt in jedem Unternehmen und Kenntnisse in diesem Bereich sind nicht nur für Controller wichtig, sondern gerade auch für zukunftsorientierte Führungskräfte. Der MBA in Controlling kann somit ein guter Schritt auf der Karriereleiter sein, bietet den Absolventen aber auf jeden Fall eine sinnvolle Erweiterung ihrer Kenntnisse.
Knapp 150 Erfahrungsberichte haben wir über Xing und anderer sozialer Netzwerke gesammelt. Hier finden Sie die Berichte zum MBA Controlling. Redaktionell haben wir nur die Rechtschreibung kontrolliert sowie auf Wunsch einiger Teilnehmer Nachnamen gekürzt bzw. entfernt. So können Sie sich hier durch vollkommen authentische Erfahrungen von MBA Absolventen lesen.
Erfahrungsbericht
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:
Mit naturwissenschaftlicher Ausbildung habe ich bei Henkel als Labor/Projektleiter im chemisch-technischen Bereich gearbeitet. Ich hatte eine "tolle Idee" (von der ich auch heute noch überzeugt bin). Um die notwendigen Ressourcen zu bekommen haben mein damaliger Vorgesetzter und ich mit dem Marketing gesprochen. Die haben uns innerhalb von 5 Minuten vorgerechnet, dass sich das nicht lohnt. Sowohl mein Vorgesetzter wie auch ich waren nach wie vor vom Gegenteil überzeugt. Wir wussten, dass der Grund nicht "die Zahlen" sein konnte. Damals habe ich mich entschieden, dass ich wissen wollte, wie man "im Marketing rechnet", damit mir so etwas nicht noch mal passiert. Sechs Monate später hatte ich die Gelegenheit ins Marketing zu wechseln, was ich auch getan habe. Und dafür wollte ich eine grundlegende Basis haben. Erste "Fortbildungskurse" (1 Woche Crash-Kurs) haben mir nicht gereicht => daher der MBA in Controlling & Accounting.
Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...
Der MBA hat sich eindeutig gelohnt. Auch als Techniker habe ich mit sehr viel größerem Verständnis (und damit auch erfolgreicher) mit der Entwicklung zu tun. Das weitere Fortkommen ist u.a. auch darauf basiert, dass ein wirtschaftliches Verständnis vorhanden ist. Meinen aktuellen Job als kaufmännischen Leiter könnte ich ohne den MBA gar nicht erfüllen. Das heißt also, ich wäre heute nicht in dieser Position, wenn ich den MBA nicht gemacht hätte.
Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?
Abraten würde ich keinem - jede Fortbildung erweitert das Wissen und Können und ist daher wichtig. Besonders empfehlen würde ich einen MBA insbesondere Naturwissenschaftlern oder besser allen Nicht-Betriebswirtschaftlern, da BWL-Wissen heute zur Grundausbildung in der Industrie dazu gehören sollte. Das gilt sicherlich besonders für vertriebsorientierte Positionen oder Positionen mit Führungsverantwortung, aber auch für rein technikbezogene Positionen.
Jedes Projekt basiert letztlich auf Controlling (das sind ja nicht nur Finanzzahlen) und Diskussionen mit dem Management oder Kunden. Es ist also immer vorteilhaft, in diesen Themen Wissen zu haben. Studierten Betriebswirtschaftlern kann der MBA ggf. als Auffrischung dienen, aber das Fachliche sollten diese schon im Studium gemacht haben. MBA ist ggf. mit mehr Praxisbezug. Aus meiner Sicht macht es für diese Gruppe Sinn, sich anderweitigen Themen zu widmen, da werden diese inhaltlich mehr von haben.
Erfahrungsbericht
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:
Mein Erststudiengang war Jura, ich arbeitete vor dem MBA Studium allerdings schwerpunktmäßig im Finanzbereich. Ich habe mich für das MBA-Studium entschieden, um meine in der Praxis erworbenen Kenntnisse zusätzlich durch einen entsprechenden universitären Abschluss zu untermauern.
Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...
Für mich hat sich der MBA Studiengang gelohnt, weil heute niemand mehr anzweifelt, ob eine "reine" Juristin in Finanzthemen zuhause sein kann.
Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?
Das MBA Studium mit der Spezialisierung auf externes und internes Rechnungswesen (speziell das in Münster) ist für alle zu empfehlen, die in einem Unternehmen Führungspositionen mit Budgetverantwortung besetzen, aber aus einer anderen Fachrichtung kommen (Juristen, Ingenieure etc.).
Abraten würde ich lediglich Personen, die mit Mathematik auf Kriegsfuß stehen. Man sollte schon "Zahlen-affin" sein.
Erfahrungsbericht
Darum habe ich mich für ein MBA Studium entschieden:
Ich hab mich für eine MBA Ausbildung entschieden, weil ich mich neben meiner Arbeit persönlich dort entwickeln wollte, wo ich Mankos erahnt habe und um mir was Gutes zu tun bzw. einfach mal was anderes als Daily Business zu haben!
Der MBA hat sich für mich gelohnt/ nicht gelohnt, weil...
Bis dato hab ich ganz tolle Menschen kennengelernt und wenn man nicht zu viel erwartet, wird man auch nicht enttäuscht. Es liegt immer daran, was man draus macht!
Persönlich hat es mir gezeigt, dass ich meine Selbstzweifel vergessen kann. Wenn man sich "matched" mit anderen, kann das durchaus auch für einen selbst positiv sein und die Erfahrung, die man mit Studienkollegen, die ja alle aus anderen Bereichen kommen, teilt, ist sehr schön und bereichert!
Für wen ist dieses Studium zu empfehlen und wem würden Sie es abraten?
Ich würde jedem raten, dass es wie ein kleiner Urlaub verbunden mit viel Arbeit ist, aber man nicht erwarten soll, dass man danach besser ist oder bessere Chancen hat! Man zahlt für eine in Blockwochen gepresste Uni und wäre ich jünger, hätte ich ein normales Studium gewählt. Um sich weiterzubilden und Dinge aufzufrischen, ist es perfekt und um sich selbst zu beweisen, dass man Job, Familie und Uni unter einen Hut bringt.
Alles in allem: Wenn man nicht weiß, was man kann, macht dieses Studium null Sinn. Und niemand hat bessere Chancen, wenn er das nicht umsetzt, was er lernt.