Schließen
Infobroschüre anfordern Fernstudium entdecken
Sponsored

Wie finde ich den richtigen MBA?

Es gibt allein in Deutschland mehrere hundert MBA Studiengänge. Europa- und weltweit sind es tausende. Wie soll man da den richtigen und besten MBA für sich finden? Wir haben den 5-Punkte-Plan zum richtigen MBA.

Nehmen Sie sich Zeit!

Das Wichtigste bei der MBA-Studienwahl: die Zeit! Es ist nicht mit einem Wochenende voller Recherche getan, sondern Sie werden sicherlich mehrere Wochen brauchen, bis das für Sie beste MBA-Programm feststeht. Denn es geht nicht nur um eine Hochschule, Studiengebühren und Aufnahmekriterien, sondern auch um Studienmodelle (Vollzeit- vs. Wochenend- vs. Fernstudium) und natürlich die Studieninhalte.

Leider nicht einfach: Das richtige MBA Studium finden

Zuallererst: Will ich das überhaupt? Und was will ich genau?

Sind Sie sicher, dass Sie das MBA Studium überstehen? Das ist gar nicht böse gemeint, sondern eine ernste Frage. Das Studium bringt sehr viel Stress mit sich, vor allem, wenn es berufsbegleitend absolviert werden soll. Sie müssen sich sicher sein, dass Ihre Nerven, Ihre Familie und Ihr Job mitspielen.

Und Sie sollten wissen, wofür Sie den MBA machen wollen. Die Motivation ist dabei von Person zu Person unterschiedlich, wie unsere MBA Erfahrungsberichte zeigen:

  • „Ich suchte ein Studium, das meine generellen Management- und Leadership- Fähigkeiten förderte.“
  • „Als Chirurg an einer großen deutschen Universitätsklinik wollte ich mich auf eine Leitungsfunktion vorbereiten und über den Tellerrand hinausblicken.“
  • „Um die 'Oberflächenspannung' zu einer Führungsposition (z.B. Abteilungsleiter) zu durchstoßen.“
  • „Ich wollte nach meinem Jurastudium einfach noch wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse erlangen.“
  • „Offen gestanden, habe ich mich für ein MBA Studium entschieden, weil ich Lust dazu hatte. Eher im Hinterkopf hatte ich eine berufliche Umorientierung.“
  • „Um nach einigen Jahren Berufserfahrung nochmals etwas 'draufzusatteln' und neue Nahrung für den Kopf zu bekommen!"

Außerdem zur Frage „Was will ich genau?“: Möchten Sie sich beruflich umorientieren oder das MBA Studium zur Karriereverstärkung nutzen? Und bis in welche Firmenetage möchten Sie aufsteigen? Vorstandsvorsitz? Oder sehen Sie Ihre realistischen Chancen im mittleren bis gehobenen Management? Bei letzterem Fall können Sie sich auch durchaus spezialisierte MBA-Studiengänge kleinerer deutscher Hochschulen angucken. Nur wer wirklich bis ganz nach oben will, sollte einen der europäischen oder deutschen Top-gerankten MBA machen – koste es, was es wolle.

Erste Entscheidung: Vollzeit oder berufsbegleitend? Falls berufsbegleitend: Wochenend- oder Fernstudium?

Können oder wollen Sie Ihre Berufstätigkeit unterbrechen und einen Vollzeit-MBA studieren? Das ist nicht so abwegig, wie es im ersten Moment klingt. Viele internationale Studiengänge sind als ein- bis eineinhalb-jähriges MBA Studium ausgelegt. Die Studierenden nutzen die Studienzeit, um sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen und direkt nach dem Abschluss bei einer neuen Firma in einer neuen Position zu beginnen.

Wer den Job nicht aufgeben möchte, braucht einen berufsbegleitenden MBA. Hier gibt es unterschiedliche Studien- und Zeitmodelle, die Sie unbedingt beachten sollten. Manche Teilzeit-MBA haben einmal im Monat eine Blockwoche von montags bis sonntags, andere unterrichten jedes Wochenende. Und dann gibt es noch das Fernstudium, was sehr flexibel ist, aber bei dem man sich nahezu alles alleine beibringen muss. Das ist nicht jedermanns Sache.

Ausführliche Ratgeber: Alles zum berufsbegleitenden MBA oder zum MBA Fernstudium.

Tipp: Wem die Zeit für einen MBA fehlt, für den bietet der Mini MBA, eine Weiterbildung mit Zertifkatsabschluss, vielleicht die passende Alternative.

Fragen zur Entscheidungsfindung:

  • Kann ich ca. 1,5 Jahre aufs Gehalt verzichten (zusätzlich zu den hohen Kosten)?
  • Traue ich mir zu, nach dem Vollzeitabschluss schnell wieder einen Job zu finden? Oder möchte ich mich lieber aus einer gesicherten Anstellung heraus neu bewerben?
  • Welcher Lerntyp bin ich? Lieber klassischer Unterricht mit Professoren und Mitstudenten oder geht es auch alleine zu Hause am Schreibtisch?

Zweite Entscheidung: Spezialisiert oder generalistisch?

Mit der nächsten Entscheidung grenzen Sie die Auswahlmöglichkeiten direkt um 80% ein: Möchten Sie „einfach nur“ BWL-Kenntnisse neu erlangen bzw. bestehende Kenntnisse grundlegend ausbauen? Oder sollen in das MBA Studium auch branchenspezifische Inhalte integriert sein, z.B. bei einem MBA Media Management, Vertriebsingenieurwesen oder Logistik?

Ursprünglich wurde der MBA erfunden, um Nicht-BWLern grundlegendes BWL-Know-how und Managementkenntnisse zu vermitteln. Als Geisteswissenschaftler, Arzt, Jurist oder Ingenieur hat man davon nämlich meistens recht wenig Ahnung, benötigt aber immer mehr Wissen über Budgets, Finanzierung und Personalmanagement je höher man auf der Karriereleiter ankommt.

Für diejenigen, die schon einen Bachelor (und evtl. Master) in BWL haben, lohnt sich ein generalistisches MBA Studium eher weniger, da die Inhalte teilweise nicht wirklich neu sind. Es sei denn, das Studium liegt lange zurück und man möchte Wissen auffrischen. Alternativ kann man ein branchenspezifisches Studienprogramm wählen, um dieses „Nischen-Know-how“ auszubauen. Gleiches gilt für diejenigen, die die Branche und das Berufsfeld wechseln möchten.

Fragen zur Entscheidungsfindung:

  • Brauche ich für die jetzige und zukünftige Positionen in meiner Firma auch nochmal verstärktes Branchenwissen oder eher tiefgreifende BWL- / Managementkenntnisse?
  • Möchte ich meinen Beruf wechseln und sehe ohne akademisches Wissen in dem angestrebten Bereich keine Umorientierungschancen?

Dritte Entscheidung: Hochschule, Budget und Erreichbarkeit

Jetzt sollte die Auswahl der in Frage kommenden MBA-Studiengänge schon recht weit eingeschränkt sein. Aber natürlich sind immer noch dutzende Programme im Angebot. Daher geht es jetzt an die tiefere Recherche:

  • Welche Hochschule bietet den gewünschten MBA an?
  • Wo sind die Studienorte?
  • Was kostet der Spaß?

Die kürzeste Recherche haben Sie, wenn Sie einen spezialisierten MBA studieren möchten, denn je nach Branche gibt es nur die Auswahl zwischen wenigen Anbietern. Umfangreicher wird es bei generalistischen MBA-Studiengängen. Wer z.B. einen berufsbegleitenden generalistischen Master sucht, hat immer noch die Auswahl zwischen zahlreichen Hochschulen. Wenn Sie berufsbegleitend mit Präsenzphasen, also nicht als Fernstudium, studieren möchten, ist es sinnvoll, sich auf einen Umkreis von ca. 200 Kilometer um Ihren Wohn- und Arbeitsort einzuschränken. Denn es ist ziemlich anstrengend, alle paar Wochen quer durch die Republik zu den Präsenzveranstaltungen zu fahren.

Der nächste Schritt ist die Eingrenzung anhand des Budgets. Es gibt MBA-Studiengänge für 8.000 Euro und welche für 75.000 Euro. Welches Budget haben Sie? Und vergessen Sie nicht, dass zu den Studiengebühren noch weitere Kosten hinzukommen. In unserer Umfrage lag der Durchschnitt der Ausgaben bei ca. 18.000 Euro.

Beispielrechnung eines Zahnarztes:

  • 32.000 Euro Studiengebühr
  • 8.000 Euro Zinsen für 5-Jahreskredit bei der Deutschen APO Bank
  • Kosten für 65 Präsenztage und 1 Woche Auslandsmodul: Flüge, Übernachtungen, An- und Abreise und Essen
  • Gesamt: 50.000 - 60.000 Euro Kosten

Vierte Entscheidung: Rankings und Erfahrungsberichte

Welche Erfahrungen haben andere Studenten und Absolventen mit den für Sie in Frage kommenden Hochschulen gemacht? Schreiben Sie Leute z.B. über Xing an. Dort gibt es auch zu zahlreichen MBA-Programmen eigene Gruppen. Oder schauen Sie, wenn es um ein MBA Fernstudium geht, bei Fernstudium-Infos.de ins Forum oder bei Fernstudiumcheck.de in die Datenbank.

Außerdem haben wir einen Überblick über die MBA Rankings für Deutschland zusammengestellt. Allerdings finden Sie dort auch nur die Top 7 Business Schools – die dutzenden anderen, teilweise ja auch sehr guten deutschen MBA, tauchen in den internationalen Ranglisten nicht auf.

Fünfte Entscheidung: Machen!

Jetzt sollten Sie alle Infos zusammenhaben. Entscheiden Sie anhand einer Abwägung von Studienmodell und Präsenzzeiten, Kosten und Studieninhalten. Und dann hauen Sie rein und ziehen Ihr Studium durch!

Viel Erfolg!

War dieser Text hilfreich für Sie?

4,45/5 (Abstimmungen: 33)